Ausbildung des Therapielamas

Anforderungsprofil an ein Therapielama: sinnvolle Fähigkeiten und Fertigkeiten

1. Überall berührbar: positive Berührung am ganzen Körper mit Händen, Seil, Gerten, Plastiktüten etc.

2. Halfterführigkeit: Führbar über beide Seiten (rechts und links)

3. Gelassenheit, im Fluchtinstinkt kontrollierbar: Geländesicherheit (z.B. landwirtschaftliche Großmaschinen, Brücken, Hunde und sonstige Tiere), Verkehrssicherheit, Materialsicherheit (Bälle, Flatterbänder, Regenschirme, Rollstühle), Hänger fahren
Ausbildung:

Bei der Ausbildung unserer Lamas als zuverlässigen Therapiepartner achten wir sehr darauf einen Weg zu gehen, der der Natur der Tiere entspricht. Das erfordert ein umfangreiches Wissen um das natürliche Verhalten (Flucht-und Beutetier) und die Psyche der Tiere.
Ziel ist dabei ein harmonisches Miteinander, bei der sich Mensch und Lama gegenseitig Respekt und Vertrauen entgegenbringen und sich durch feine Signale verständigen können.

Ausbildung eines Lamafohlens

Die Mutter eines Lamafohlens ist bis ca. 11 Monate die wichtigste Bezugsperson. Die Lamafohlen benötigen diese lange Zeit für ihre psychische Stabilität. Wenn wir mit unseren Fohlen arbeiten, achten wir einerseits darauf, dass die Mama bei den Übungseinheiten immer in der Nähe ist und andererseits machen wir es uns auch zu Nutze, dass die Jungtiere von den Muttertieren lernen können.
Die Ausbildung beginnt bereits sehr früh (nach 2-3 Tagen) mit den ersten Berührungen von Mensch und Lama. Das Fohlen soll dabei lernen, seien Fluchtreflex auszuschalten, stehen zu bleiben und die Hand am ganzen Körper zu akzeptieren. Mit der Zeit kann man es dann spielerisch an die Berührung anderer Gegenstände wie Bürste, Leinen etc., gewöhnen. Als nächstes trainiert man das Anheben der Beine. Man beginnt mit den Vorderfüßen, später kommen dann die Hinterfüße dazu. Wichtig ist dabei, dass es nicht zu schnell geht und man immer darauf achtet, dass das Lama dabei seine Balance nicht verliert.
Bereits mit wenigen Monaten wird es ans Halfter gewöhnt. Wenn es das Halfter gut akzeptiert hat, kann man mit dem Fohlen schon Ausflüge mit der Mutter und/oder der ganzen Herde machen. Bei diesen Ausflügen ist es am Anfang wichtig, dass man gar nicht am Führstrick zieht, sondern überall dorthin mitgeht, wo es gerne möchte. Dazu sollte man eine mindestens 5 m lange Führleine haben. Sehr schnell hat es gelernt, neben der Mama zu laufen und hat auch bald schon keine Angst mehr vor allen Dingen, die einem draußen in der Natur begegnen können.
Mit ca. 4 Monaten kann man dann mit vorsichtig mit den ersten Führlektionen beginnen.
Gleichzeitig gewöhnt man es auch schon an verschiedenen Materialen wie Rascheltüten, Flatterbänder, Bälle, Leitern, Rollstühle etc.


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