Therapielama

Eigenschaften eines Lamas für die Therapie

Welche Eigenschaften ein Lama in der tiergesützten Therapie benötigt, ist niergends definiert. Es gibt bisher keine Standards, die für das Therapielama erforderlich sind. Unsere Erfahrungen in der lamagestützten Therapie zeigen jedoch, dass bei der Auswahl des Therapieplamas der Charakter zunächst eine entscheidende Rolle spielt. Darauf aufbauend sollte das Lama eine solide Grundausbildung erhalten, damit sich der Therapeut in der tiergestützten Therapie zu 100% auf das Lama verlassen kann.

Zusätzlich muss der Therapeut sein Lama natürlich in- und auswendig kennen. Das heißt, wann tritt bei diesem Lama welches Verhaltensmuster auf. Wie spiegelt das Lama verschiedene Verhaltensmuster und welche Bedürfnisse hat mein Lama gerade.

Aufgrund dieser Vorgaben und unserer Erfahrungswerte haben wir unsere Lamas für die tiergestützte Therapie selbst ausgebildet.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Therapielamas folgende Charaktereigenschaften für die lamagestützte Therapie aufweisen sollten:

Die Lamas sollten von sich aus

  • sehr kontaktfreudig,
  • neugierig,
  • verspielt,
  • am Menschen interessiert,
  • von Natur aus wenig schreckhaft,
  • ruhig und
  • offen sein.

Neben diesen Eigenschaften ist es auch von Vorteil, dass wir auch unterschiedliche Größen, männliche und weibliche Lamas für die Therapie haben, sodass wir verschiedene Personen mit ihren verschiedensten Ansprüchen und Bedürfnissen ansprechen können. Es sollten zudem die Charaktere der Therapielamas gemischt sein.
So kann sich beispielsweise ein Mensch mit einem niedrigen Seblstwertgefühl an den kleinen Lamas herantasten. Ein größeres Therapielama kann hingegen das Gefühl von Stärke vermitteln. Je nach Hintergrund des Patienten (Missbrauch-Themen, Spiegelung des Mütterlichen etc.) kann auch das Geschlecht eine bedeutende Rolle spielen.

Auch die Ausbildung des Therapielams ist eine wichtige Voraussetzung. Aufgrund der Ausbildung sollte das Tier folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Aufmerksamkeit und Orientierung
  • Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit
  • Einschätzbarkeit und Vorhersagbarkeit
  • Kommandosicherheit, Regelsicherheit und Kontrolle
  • Physische und charakterliche Eignung
  • Sympathie- und Vertrauensfähigkeit